Sonntag, Dezember 22, 2013

Update - Die ideale Reisekamera - Nikon P7700/7800

Für meine Auszeit (siehe auch 2malweg.blogpsot.de) war es Zeit einige meiner Fotoaustrüstung upzugraden bzw. zu ergänzen. Deshalb hab ich mir auch die neue Version der Nikon Coolpix P7700 zugelegt. Für mich ist die P7xxx immer noch die perfekte Reisekamera. Alle Gründe die zum urspünglichen Kauf geführt haben gelten immer noch:

  • Klein, handlich und leicht. Passt ohne Probleme in die Taschen meines Tourenanzuges
  • Vielfältige Einstellmöglichkeiten, besser als bei meiner DSLR
  • Super Bildqualität
  • Breiter Zoom Bereich mit 28-200mm
  • Optischer (P7000) bzw. Elektronischer Sucher (P7800)

Was mich zum upgrade auf die P7700 veranlaßt hat, waren vor allem die folgende Punkte, die mir als (kleine) Schwächen am Vorgängermodell aufgefallen waren:

  • Besseres Objektive, mit höherer Lichtsträke und kleinerer Blende (2,1). Das macht Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen einfacher und man kann mit kleineren ISO Werten arbeiten. Das ist wiederum gut für die Bildqualität.
  • Das Objektiv hat jetzt auch einen Filterring - 42,5mm. Damit kann ich endlich ohne Umwege beliebte Filter wie Polfilter und Graufilter verwenden
  • Die Auflösung wurde leicht auf 12MP angehoben
  • Die SW wurde überarbeitet. Die Menüführung ist jetzt noch intuitiver und vor allem geht alles schneller
  • Es gibt ein weiteres Einstellrad und eine weiter Funktionstaste die frei belegbar ist.
Einziger Wehrmutstropfen bei der P7700 ist das Nikon auf den Optischen Sucher verzichtet hat. Dafür ist das Display jetzt vollschwenkbar und mit über 900.000 Bildpunkten von ausgezeichneter Qualität. Trotzdem vermisse ich den Sucher, da bin ich vielleicht auch etwas Nostalgiker.

Deshalb denke ich ist es bald Zeit für ein weiteres Upgrade auf die P7800. Die ist praktisch identisch mit der 7700, aber jetzt wieder mit (Elektronischem)Sucher. Die Auflösung soll gleich sein wie der Monitor und damit nach meiner Erfahrung absolut ausreichend. 






Sonntag, Dezember 15, 2013

Hach, Motorrad fahren .....

In Deutschland ist der Winter eingekehrt (was ich so höre). Meine GS schlummert bei Fritz den verdienten Winterschlaf und ich verbringe die kalten Tage im warmen und sonnigen Thailand. Auf unserer Tour von Bangkok in den Norden Thailands hab ich bisher das Motorradfahren kaum vermisst. Die der Verkehr war dicht; wenn Zweiräder, dann meist Scooter auf der Strasse; und alles eh ziemlich flach und gerade aus. Da war die Zugfahrt doch angenehmer.

Gestern sind wir allerdings von Chiang Mai nach Mae Sariang gefahren und damit den Anfang des Mae Hong Song Loops. Einer Rundstrecke durch die Bergregion an der Grenze zu Myamar. Und da hätte ich mich schon lieber auf meine GS gewünscht als in den Sitz eines schwankenden Busses.

Die Strecke von knapp 200km die wir gefahren sind, war traumhaft. Eine Kurve nach der anderen, das ganze Berg rauf, Berg runter immer durch den grünen Wald. Sicherlich gibt es auf der Strecke auch etliche tolle Abstecher die man unternehmen kann. Leider nicht wenn man im Bus sitzt. Dazu war noch wenig los auf der toll ausgebauten Strecke. Und dann seh ich auch noch zum erstenmal in Thailand ein paar vernüftige Motorräder: Eine 800er GS, Kawasaki Versys, Honda 1300er, eine Dukati Monster und ein paar die zu schnell waren als das ich erkennen konnte was es ist.

Aber Motorradmieten ist nicht: Wir haben uns ein stricktes Reisebudget auferlegt, da ist kein fahrbarer Untersatz drin. Außerdem fehlt die Ausrüstung. Auch wenn ich hier noch niemand - bis auf eine Bikerin auf der Kawa - gesehen habe der mehr Schutzkleidung trägt als einen Helm (und die meisten noch nicht mal den), der Asphalt in Thailand ist mit Sicherheit nicht weicher als der in Europa und Shorts und FlipFlops mutieren in der tropischen Schwüle auch nicht zu Codura, Kevlar und Protektoren.

Also setzt ich mal Thailand mit auf meine Hier-muss-ich-nochma-mit-dem-Moped-herkommen Liste (Nepal steht auch schon drauf) und freu mich auf unsere Trekking Tour morgen. Da begegnen mir garantiert keine Mopeds.

Hier geht's noch zu einem schönen Reisebericht über die Hong Song Runde.

Sonntag, November 24, 2013

Wunderschöne Bikes in Nepal


Selten, aber man sieht sie, die Royal Endields mit einem Einzylindersound, der besser ist als jede Harley. Hier in Pokhara gibt es sogar einen Club, wo man historische Mieten kann. Mich juckts ja in den Fingern, aber bei dem Verkehr, den Strassen und ohne Gear....



Mittwoch, November 20, 2013

Motorrad fahren in Nepal

Gleich vorneweg: Ich bin in Nepal kein einziges Mal Motorrad gefahren. Aber ich hab viele Motorradfahrer beobachtet.

Nepal ist ein Motorradfahrer Land. Es gibt definitiv mehr Motorräder als Autos, Busse, etc. Ich hatte sogar den Eindruck es gibt mehr Motorräder als Fahrräder. Und anders als in vielen andern Asiatischen Staaten spreche in wirklich von Motorrädern, keine Roller, keine Zweitakter.

Man sieht vor allem 125ccm Yamaha Pulsar Bikes, aber auch ein paar Hondas und natürlich Royal Endfields. Wobei letztere ein ähnliches Dasein fristen, wie Harley's bei uns, nämlich als Middlife-Crises-Schau-Mal-Wie-Cool-Ich-Bin Städter Motorräder. Während die Yamahas überall fahren, hab ich die Endfields nur in Kathmandu gesehen.

Und das ist umso erstaunlicher, wenn man sieht wie die Strassen außerhalb von Kathmandu aussehen: Pisten im besten Falle, meist aber klare Offroad Strecken, die die LGKS wie eine Ortsdurchfahrt aussehen lassen.

Und wo der deutsche GS Fahrer sich über jede kleine Baustelle freut und sich sofort aus dem Sattel in die Stehende Offroad Position schwingt (Vorher noch schnell das ESA auf 'Schweres Gelände' gestellt), die Cross-Stiefel in die Enduro Fußrasten gedrückt und auf den nächsten 10m Rally Gefühl genießt, da fahren die Jungs in Nepal mal locker im sitzen in Sandalen und ohne Handschuhe die wildesten Strecken rauf und runter. Und das nicht zum Spaß: Das Motorrad ist gerade in den entlegen Teilen von Nepals (also quasi alles ausserhalb von Kathmandu) ein wichtiges und oft einziges Transportmittel. Wo Allradbusse und Jeeps aufgeben, das flitzen immer noch die Mopeds über die Pisten. Mindestens mit einem Sozius, gerne aber auch mit der 4-köpfigen Familie oder mit Waren beladen.

Wichtigstes Zubehörteil sind wuchtige Sturzbügel. Meine Vermutung ist aber das diese weniger vor Sturzbeschädigungen schützen sollen, als vielmehr dazu dienen andere Verkehrsteilnehmer auf Abstand zu halten und Ladung zu befestigen.

Sicherheit wird auch in Nepal Groß geschrieben: Es gilt absolute Helmpflicht für den Fahrer, aber auch nur für den. Ich habe nicht einmal einen Mitfahrer mit Helm gesehen. Wahrscheinlich gilt es dafür zu sorgen das der Fahrer in jedem Fall einen Unfall überlebt, um zur Rechenschaft gezogen zu werden. Den das auf den Strassen von Nepal das recht des Stärkeren herrscht, erkennt man schnell.

Der Stärkere ist oft aber auch der mit der lauteren Hupe, deshalb haben die meisten Mopeds hier auch Autohupen verbaut und nicht das Serienmäßige und auch bei uns übliche 'BIEP BIEP' - das nenn ich mal Fortschritt.

Was das Thema Zuladung angeht, so sind auch hier in Nepal keine Grenzen gesetzt: Vierköpfige Familien, 20 Hühner im Korb oder auch eine wenig glücklich drein blickende Ziege, alles gesehen.

Für mich steht eines Fest: Das nächste Mal wird der Annapurna Circuit mit der GS gemacht.
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Mittwoch, August 21, 2013

Zelt testen im Lechtal

Wenn im November unsere Reise losgeht, dann steht auch irgendwann das Thema Übernachten im Zelt auf dem Plan. Für unsere Motorradtour wird das eine wichtige Option zum Übernachten sein, um unser Reisebudget im Rahmen zu halten. Aber auch weil es einfach zu einer richtigen Motorrad Reise dazugehört.

Jetzt sind wir aber nicht wirklich die Camper, eher das Gegenteil. Also hieß es am Wochenende mal ausprobieren wie das so ist. Erste Campingplatz Erfahrungen konnten wir ja schon in Norwegen sammeln. Dort aber nie im Zelt, sondern immer nur in Hütten.

Wir haben uns deshalb von Freunden ein Zelt besorgt und haben Donnerstag unsere Moped bepackt und los gings. Ziel war ein Camping Platz im Lechtal. Von dort sind swohl schöne Motorradtouren möglich, als auch die eine oder andere Wanderung.

Nachdem wir den Zeltaufbau schonmal 'trocken' zuhause probiert haben, klappte das ganze eigentlich ohne Probleme auf dem Platz. Nach 20 Minuten stand das Zelt stabil und nicht ganz eine Stunde später waren wir auch 'eingerichtet', also Isomatten und Schlafsäcke im Zelt. Gepäck und Klamotten wahlweise im Zelt oder am Bike verstaut.


Weil unsere Ausrüstung noch keine Kochutensilien enthält, ging es Abends dann aber ins Resto zum Essen und Weißbier auf unseren geglückten Aufbau.

Freitags ging es dann zu einer schönen Motorradtour. Kerstin durfte mit dem Hahntennjoch und der Silvretta Hochalpenstrasse ihre ersten Pässe fahren. Auf dem Rückweg zu unserem Zelt haben wir uns dann noch mit Grillgut und einem Einweggrill versorgt, womit das Abendessen auch geregelt war.

Samstag gings dann rauf auf den Berg: Die Rotwand bei Elbigenalp war unser anstrengendes Ziel. Zur Belohnung gab's abends Pizza und ein paar Bier vorm Zelt beim Canasta.

Sonntag hieß es dann wieder einpacken. Das Zelt war das kleinste Problem. Aber bis wir all unsere Sachen wieder beisammen hatten und wieder auf unseren BMW's verstaut hatten verging schon eine Weile. Das gibt es definitiv noch Optimierungspotential. Aber alles in allem ging das Zelten und Campieren ganz Problemlos. Wir haben klasse geschlafen und nichts vermisst.

Samstag, August 10, 2013

Pässetour durch Südtirol & die Dolomiten

Ich musste erst anderthalb Jahre bei einer anderen Firma arbeiten, bis ich es geschafft habe mit meinem Kollegen (ex-Kollege jetzt) Markus endlich mal eine Motorradtour zu machen. Am Freitag 27. Juli gings los. Leider erst nach der Arbeit, also kurz vor fünf. Über die Autobahn wollten wir Kilometer machen, um nicht zu spät an unseren ersten Ziel anzukommen: dem Brenner - immer noch der schnellste Weg nach Italien.

Die ersten paar km auf der A8, dann runter und über Achensee Richtung Innsbruck, dann rauf auf den Brennerpass. Hinterm Achenpass wurde der Himmel schon etwas dunkler und wir freuten uns erstmal über die leichte Abkühlung, nach 35 Grad in München.

Kurz vor unserem Ziel trafen uns dann die ersten dicken Tropfen, die aber auch gleich wieder auf den heißen Klamotten und im Fahrtwind verdampften. So erreichten wir trotz einsetzendem Gewitter trocken unsere Herberge direkt hinterm Brennerpass. Nach dem Abendessen wurde dann die Tour für Samstag geplant. Dolomiten hieß das Ziel. Aber will wollten mal andere Strecken als die Sella-Ronda fahren: Passo di Valparola, Passo die Rolle und der Manghenpass waren die Hauptziele.

Der nächste Morgen Empfang uns mit strahlendem Sonneschein und auch bereits wieder ganz ansehnlichen Temperaturen. Und so saßen wir um kurz nach 8 bereits wieder auf unseren BMW's (Markus mit seiner 1200er GT ich mit der GS). Erste Pause auf dem Passo di Valparola, noch sehr einsam und mit einem tollen Ausblick und echtem italienischen Espresso.

Wie immer wollte mein Navi nicht ganz die Route fahren, die wir im Kopf hatten, aber am Ende hatten wir unsere Hauptziele dann auch geschafft und dank eines ungeplanten Umweges auch noch den Passo die Brocon, der sich als echter Geheimtipp herausgestellt hat, insbesondere auch die Anfahrt über Canal San Bovo: wunderbare, schmale Sträßchen, kurvig, durch kühlen Wald und praktisch kein Verkehr.

Das konnte man von den Hauptverkehrsadern durch die Dolomiten weniger sagen. Aber die meisten Urlauberblechbüchsen und Caravans ließen wir schnell hinter uns. Der letzte Pass des Tages war der schön ausgebaute Mendelpass, bei dem wir unsere Mopeds nochmal so richtig auslaufen lassen konnten und die Fußrasten den einen oder anderen Kratzer im perfekten Asphalt hinterlassen haben.
Eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Mendelpass war schnell gefunden: Haus Petra ist ein Biker freundliches Hotel Garni. Den Tipp gab uns der Wirt des Passrestaurants "zum schönen Ausblick", wo wir wenig später bei einem Weißbier und Pizza den Blick auf die Passstrasse genossen und das röhren der letzten Kradfahrer die die Kurven auf und ab wedelten.

Da auch der Sonntag sehr heiß werden sollten, waren wir froh unser Frühstück schon um 7:30 bei Petra zu bekommen. Kurz nach acht konnten wir uns so schon wieder auf den Weg machen. Unsere grobe Route für heute hieß Penserjoch, Jaufenpass und Timmelsjoch. Von da aus Hahntennjoch und dann wieder die letzten km auf der A8 nach München.

Beim Start am Mendelpass (immerhin 1363m) hatten wir schon 21 Grad. 20m später bei Bozen dann schon 36 Grad -um 9 Uhr morgens!! Durch das kühle Vale Sarentina (Sarntal) ging es Richtung Penserjoch, wo wir unsere erste kurze Pause einlegten. Dann rüber zum Jaufenpass und gleich weiter zum Timmelsjoch. An der Mautschranke bei Timmelsjoch wurden wir dann noch Zeuge folgender schönen Begebenheit:

An der Mautschranke neben uns stand ein Golf aus FFB mit einem Quad im Schlepptau, das offensichtlich nicht mehr wollte. Golffahrerin und Quadfahrer waren in eine lebhafte Diskussion mit dem Mautwärter verwickelt, wahrscheinlich ob auch Quad das nicht selbst fährt auch Maut bezahlen muss oder ob es überhaupt möglich ist ein Quad die Passstrasse hinunter abzuschleppen. Irgendwann gab es dann wohl aber doch grünes Licht, Euroscheine wechselten den Besitzer und die Schranke erhob sich. Die die fuhr dann auch der Golf. Das Abschleppseil spannte sich und auch das Quad setzte sich in Bewegung. Leider ist die Schrankenanlage nicht auf Golf's mit Quads im Schlepptau ausgelegt: Kaum war der Golf durch, schickte sich die Schranke an sich wieder zu schliessen, traf den Quadfahrer (zum Glück mit Helm). Dabei wurde nicht nur die Schranke abgerissen, sondern der Quadfahrer auch abgelenkt, sodaß er nicht mehr sah wie der Golf vor ihm bremste, um zu sehen was los war. Das Quad bremste dann auch abrupt, nämlich am Golf, der danach nicht mehr ganz so frisch aussah. Von der folgenden Auseinandersetzung zwischen Quadfahrer (männlich) und Golf-Insassen (weiblich) haben wir leider nicht verstanden. Den Gesichtsausdrücken seiner Begleiterinnen nach könnte ich mir aber vorstellen das es etwas in Richtung "Ich hab gleich gesagt das es eine Scheissidee ist mit dem Quad fahren zu wollen" war. Dem kann ich nur zustimmen.

Der Rest der Strecke war wie die Fahrt durch einen Fön. Selbst Fahrtwind und Airvents verschafften uns nicht wirklich Abkühlung und das Eis am Hahntennjoch schmolz schneller als man es essen konnte.

Alles in allem: eine klasse Tour, schöne Strässchen, Klassiker und weniger befahrene Pässe und 14.000 Höhenmeter (laut Navi).


Bike route 2,258,143 - powered by Www.mopedmap.net

Donnerstag, Juni 20, 2013

Zurück nach Marrakesch

Heute ist der letzte Tag unserer Trekkking Tour. Nachdem wir aber gestern bereits das Programm von zwei Tagen absolviert haben, wird heute ein sehr relaxter Tag. Wir stehen entsprechen spät auf, Frühstück gibt es um acht. Mohammed unser Bergführer und Mohammed unser Muliführer verabschieden sich von uns. Sie holen in Imlil die nächste Gruppe ab, die den Toubkal besteigen will.

Dafür begleitet uns heute Mohammeds jüngerer Bruder vom Dorf nach Imlil, wo uns nach dem Mittagessen der Fahrer wieder zurück nach Marrakesch bringt. Nach dem ausgiebigen Frühstück (Mohammeds Frau hat frische Berber Pfannkuchen für uns gemacht) geht es mit Ibrahim los. Wir folgen nicht dem Mulipfad nach Imlil, sondern gehen über einen Berg und durch ein Flusstal. So erreichen wir nach ca. 2 Stunden Imlil. Nach einem Rundgang durchs Dorf, bei dem wir nochmal Mohammed mit seinen Mulis treffen, gibt es Tee und später Mittagessen in einem Restaurant. Punkt ein Uhr ist dann auch der Fahrer da und auch unser Gepäck ist durch wundersame Weise im Dorf gelandet und kann mit uns verladen werden. Wir verabschieden uns und sind gute 1,5 Stunden später wieder in unserem Riad in Marrakesch.

Wir lassen die Eindrücke beim klappern der Störche auf der Dachterrasse unseres Riads nochmal Revue passieren und sind begeistert von unserer Tour: Die Organisation war perfekt - Inshallah. Die Tour hat sich von Anfang zum Ende jeden Tag gesteigert. Sowohl was die Strecke und Schwierigkeit anging, als auch die Eindrücke und Landschaften. Unser Bergführer kannte sich perfekt aus, hatte tolle Vorschläge und ging auf unsere Wünsche und unser Tempo ein (so hat er schnell verstanden, das wir nicht zu den Wanderern gehören, die ständig was erzählt bekommen müssen und den Führer stets um sich haben wollen. Wir geniessen die Stille und das für uns sein). Und dann wurden wir natürlich köstlich bekocht, und das drei mal Tag, Mittags zwei und abends sogar drei Gänge.

Wer Interesse hat, wir teilen gerne unsere Kontakte.
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Freitag, Mai 24, 2013

Gipfelsturm auf den Toubkal

Bei Dunkelheit gehen wir los. Gestern abend beim Essen haben wir schon gesehen, das heute etliche Gruppen - auch einige Grosse - den Toubkal besteigen wollen (alle Gipfelstürmen bekommen nämlich Spagetti zum Abendessen). Also haben wir mit Mohammed besprochen, das wir möglichst früh losgehen wollen, um dem Trubel zu entgehen. 5 Uhr schlägt er fröhlich vor und wir sind dabei. So stehen wir jetzt nach einem kurzen Frühstück um kurz nach 5 mit unseren Stirnlampen vor dem Refuge und bestaunen den Sternenhimmel.

Die erste Stunde vom Aufstieg ist es noch dunkel aber dann bricht sich die Sonne den Weg. Der Aufstieg ist anstrengend aber wir kommen gut voran. Je höher wir kommen, desto kälter wird es und auch der Wind ist stark und kalt. An vielen Stellen sieht man gefrorenes Wasser und es gilt einige Schneefelder zu durchqueren. Aber es ist ein Traumtag, keine Wolke am Himmel und die aufgehende Sonne wärmt uns schon ein wenig und wird bald anfangen das Eis zu schmelzen. Nach 2,5h und 1.000 Höhenmetern stehen wir tatsächlich als erste am Gipfel des 4.167m hohen Toubkal. Für ganze 30 Minuten gehört der Gipfel uns, dann kommen die ersten anderen Gruppen. Zeit wieder an den Abstieg zu denken.

Ursprünglich war geplant das wir den gleichen Weg wieder zurückgehen und noch eine Nacht im Refuge übernachten. Mohammed hat aber schon gleich zu Beginn vorgeschlagen, das wir das nicht tun müssen, sondern nach dem Gipfel auch direkt bis nach Imlil bzw. das Dorf davor absteigen können und dort in einem schönen Gite übernachten. Weniger voll und lärmig als die Berghütte. Wir erweitern jetzt den Vorschlag und möchten über eine andere Route absteigen, die uns nicht zurück zum Refuge bringt, sondern auf der anderen Seite herunter. Dauert zwar eine Stunde länger, aber wir sind noch fit und es ist ja gerade mal 8.

Dieser Weg ist wirklich toll. Vor allem weil wir nicht den ganzen Horden begegnen, die heute noch auf den Toubkal aufsteigen. Wieder einmal sind wir ganz allein in der fantastischen Landschaft und steigen in Ruhe ab, bis wir wieder zum Weg kommen der Imlil und das Refuge verbindet. Unterwegs kommen wir an einer Flugzeugabsturzstelle aus den 80er vorbei. Immer noch liegen Trümmerteile des Flugzeuges weit verstreut. Sogar einer der Motoren liegt keine 100m von unserem Pfad entfernt. Mohammed zeigt uns später auch das Grab der acht Verunglückten, die hier einfach unter ein paar grossen Steinen beerdigt wurden. Schon etwas gespenstig.

Jetzt sind wir auf knapp 3.000m angelangt. Bis zu unserer Schlafstätte müssen wir nochmal gut 1000m absteigen. Die ziehen sich auf dem Mulipfad, der Imlil mit der Berghütte verbindet. Unterwegs kommen wir noch am Sidi Samharouch vorbei, einer heiligen Stätte der Berber. Kurz dahinter machen wir am Fluss Rast für unsere Mittagspause. Mohammed ist mit den Mulis bereits da und so dauert es nicht lange bis wir Tee und Marokanischen Salat, heute mit Bohnen bekommen. Wir sind beide ziemlich müde uns gönnen uns deshalb nach dem Essen ein kleines Schläfchen in der Sonne.

Von hier aus ist es noch eine gute Stunde bis wir das Dorf Aremd ereichen. Das Heimatdorf unseres Führers. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, das das Gite seinem Onkel gehört. Das Haus ist toll, mit Aufenthaltsraum, Terrasse und sogar WLAN. Was will man mehr? Abendessen! Ich hoffe Mohammed kocht bereits....
Wasserfälle auf dem Weg zum Toubkal

Der Gipfel 

Blink vom Toubkal in den Hohen Atlas

Überreste des Abgestürzten Flugzeuges

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Donnerstag, Mai 23, 2013

Über den Aguelzim Pass zum Toubkal Refuge

Heute ist vielleicht der härteste Tag unserer Tour. Wir stehen schon um 6 Uhr auf, kurz nach 7 geht es los. Ab jetzt geht es für die nächsten Stunden nur noch bergauf. Dem Fluss folgend, an einem grossen Wasserfall vorbei steigen wir auf. Dann verlassen wir den Fluss und steigen in 93 Serpentinen steil bis zum Aguelzim Pass auf 3.600m auf. Nach fünf Stunden haben wir unseren Mittagsrastplatz kurz hinter dem Pass erreicht. Mohammed hat uns wie immer mit seinen Mulis überholt und ist bereits am Vorbereiten. Heute gibt es Nudelsalat mit Fisch und Wurst. Nach ausführlicher Sonnenpause mit Siesta geht es nur noch bergab, zum Refuge Toubkal. So langsam wird es auch voller. Von unser Steig aus sehen wir den Weg aus Imlil hinauf zur Hütte. Diesen Weg werden wir morgen auch absteigen. Es ist der Hauptzugang und schnellster Aufstiegsweg zum Toubkal Gipfel. Darum schleppen sich Wandergruppe um Wandergruppe Richtung Hütte.

In der Hütte ist entsprechend die Hölle los: Eine grosse Wandergruppe aus Deutschland und der Schweiz scheint gerade vom Gipfel wieder runter zu sein. Familien und Alleinreisende, alles trifft sich in der Hütte die riesig ist und trotzdem wohl nahezu ausgebucht. Wir haben aber einen Schlafplatz in einem Lager mit 8 Stockbetten. Neben anderen Wanderern haben sich auch ein paar Hippies in unser Lager verirrt. Keine Ahnung welche Erleuchtung die hier Suchen. Ausgerüstet sind sie auf jeden Fall unter aller Kanone.


Es ist lustig mit anzusehen, wie alle Gruppen von Ihren Führern gleich versorgt werden: Egal ob individuelle, kleine Gruppen wie wir, oder die 16 Männer und Frauen aus Süddeutschland mit 9 Muli's und eigenem Kochzelt - um fünf gibt es erstmal Tee mit Gebäck und Keksen. Und so gegen sieben geht dann das Essen los. Und da geht es richtig los; weil es so voll ist, versuchen die Führer frühzeitig Plätze im Speisesaal zu belegen. Jede Gruppe soll ihren eigenen Tisch bekommen. Das geht aber leider nicht auf, bei Gruppen mit 2, 5 und 20 Teilnehmern und Tischen mit je 8 Plätzen. Wir organisieren schliesslich das wir und ein anderes Pärchen einen Tisch teilt und schon haben alle Platz. Das Pärchen kommt aus Holland und war heute schon auf dem Toubkal, hat aber eine andere, längere als die Aufstiegsroute zurück gewählt .... das klingt natürlich sehr interessant für uns, besonders der Hinweis das Sie ganz alleine auf der Route waren. Wir schlagen das Mohammed gleich vor, er ist nicht ganz begeistert, meint die andere Route wäre VIEEL länger, steiler und schwieriger, aber .. INSHALLAH ... sehen wir morgen mal. Um 5 solls losgehen, damit wir vor allen anderen unterwegs sind (Mohammed hat auch keine Lust so eine Riesengruppe vor sich zu haben). Also geht's heute früh ins Bett.
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Mittwoch, Mai 22, 2013

Die ersten anderen Wanderer am Azib'n Tikkent Pass

Heute wollen wir noch etwas früher aufbrechen, 8 Uhr. Aber in marokkanischer Zeit ist das dann 8:30. Wir steigen wieder durch ein Tal auf, immer am Fluss entlang. Sobald Wasser vorhanden ist, bauen die Menschen alles mögliche an: Gerste für die Tiere, Mais, Gemüse. Laut unserem Führer Mohammed können die Dorfbewohner in dieser Gegend bis zu drei Mal im Jahr ernten. Entsprechend wird jeder sich bietende Quadratmeter genutzt, angelegte Terrassen machen auch steile Stellen nutzbar. Verzweigte Wasserkanäle bringen das kostbare Nass an jede Stelle.

Wir wandern durch solche Anbaugebiete, aber auch Weideflächen für Rinder, Schafe und Ziegen. Je höher wir kommen desto karger wird aber die Landschaft. Bald wachsen nur noch Wacholderbäume, die bis zu 300 Jahre alt sind.

Kurz nach dem Azib’n Tikkent-Pass (2700m) machen wir Mittagspause. Mohammed ist mit seinen Mulis bereits da und kocht schon. Der Tee ist fertig und unser Essenslager aufgebaut: Zwei Matratzen und eine Strohmatte. Auf diesen liegen wir dann wie jeden Mittag wie dekadente Römer und lassen uns bekochen und das Essen servieren. So lässt es sich leben.

Nach dem Mittag sind es nur noch 1,5h bis zum Refuge Azib’n Tamsoulte, eine Selbstversorger Berghütte. Hier begegnen uns zum ersten Mal andere Wanderer: Ein Pärchen aus Australien das einen zwei Tages-Treck macht und einige Franzosen. Abends ist es dann lustig mit anzusehen, wie alle Gruppen von ihren Führern bekocht werden. Bei uns gibt es heute Tajin Omelett.

Sobald die Sonne weg ist, wird es wieder empfindlich kalt und so verkriechen wir uns bei Zeit in unsere Betten. Morgen soll es dann um 7 losgehen. Wird einer der härtesten Tage, mit 1.400m Aufstieg.

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Dienstag, Mai 21, 2013

Oase am Téouti Pass

Geplanter Start 8:30 Uhr haben wir nicht ganz geschafft, ab 9:00 Uhr ist auch OK, Inshallah. Von unseren Nachtlager folgen wir einem Tal immer bergauf, durch Walnussbäume. Immer wieder wechselt der Boden seine Farbe: Mal Rot, dann wieder Grau, hinter der nächsten Biegung dann Braun. Wir erreichen den 2450m hohen Pass kurz vor Mittag. Hier oben gibt es einiges an Landwirtschaft: Auf angelegten Terrassen wächst Gerste und anderes Getreide. Ziegen, Schafe und einige Rinder weiden. Esel schaffen schwerbeladen Feuerholz und Heu ins Tal.

Wir machen kurz hinter dem Pass Mittagsrast. Die Stelle die unser Führer ausgesucht hat, mutet schon fast wie eine Oase an: Sonnig, windgeschüzt, ein kleines Bächen fliest vorbei. Wir strecken uns auf unseren Matten aus, Tee wird serviert und warten auf das Mittagessen. Heute gibt es Linsengemüse mit Wurst und Fisch. Sehr lecker. Nach dem Essen geniessen wir die Ruhe und Sonne noch einige Zeit und dösen direkt weg, so schön ist es.

Von jetzt an geht es Bergab ins Dorf Tizgui, wo wir heute in einem weiteren Gite übernachten. Dieses ist gerade zu 5 Sterne: Dusche mit Warmwasser, Sitzklo, grosse sonnige Terrasse. Und alles ganz für uns allein.

Vor dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf. Mohammed zeigt uns, wo im Dorf das Getreide gedroschen wird (mit Eseln) und eine Wassermühle zum Getreibemahlen.

Zum Abendessen gibt es Tanjin mit Hühnchen. Auf meine Frage ob das Hühnchen aus dem Dorf stammt, lächelt Mohammed nur vielsagend. Uaf jeden Fall Frisch.

Abends ist es auch wieder empfindlich Kühl, also machen wir es uns bald in unseren kuschligen Schlafsäcken gemütlich.
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Montag, Mai 20, 2013

Trekking durch den Hohen Atlas: Inshallah

Der Start war für 8:00 Uhr geplant, Mohammed unser Führer wollte uns mit dem Taxi im Riad abholen. Gegen halb neun kommt er: 'Ihm wurde gesagt zwischen 8 und 9' Inshallah. Mit Omar unserem Taxifahrer und seinem 240D Mercedes, der bestimmt schon 7stellige km hat, geht es in gut einer Stunde nach Imoughlad, wo wir auf den nächsten Mohammed treffen, unseren Maultierführer. Wir starten erstmal mit Tee, neben uns bricht bereits eine riesige Truppe mit über 10 Teilnehmern auf. 'Kommen bei uns auch noch Teilnehmer?' Nein, diesmal sind wir unter uns, privat tour,toll. Mohammed unser Wanderführer erklärt uns die Route und wo wir übernachten. Immer in Hütten oder Gites d'etappe. Mit Mohammed dem Veranstalter haben wir aber vereinbart, das wir im Zelt übernachten. Deshalb haben wir ja extra Isomatten mitgebracht und warme Schlafsäcke. 'Ah, das wusste er nicht, Zelt haben Sie nicht dabei, es ist eh zu kalt' - Inshallah!

Los geht die erste Etappe, nachdem unsere Schlafsäcke und Isomatten, sowie jede Menge Proviant auf den beiden Mulis verladen ist. Wir steigen einige hundert Meter zum Tacht Pass hinauf - unterwegs überholen wir auch gleich die Riesengruppe - Anfänger. Oben auf dem Pass kocht Mohammed für uns das Mittagessen: Es gibt Tee, Nudelsalat und Fisch aus der Dose. Zum Nachtisch Melone. Nach ausgiebiger Chill Zeit mit Traumblick geht es hinunter nach Tiziane, wo wir übernachten. Unterwegs geht es durch Walnussbäume, dann Wacholder und auf der anderen Seite des Passes wachsen Gerste und Kirschen.

Wir übernachten in einem Gite. Während Mohammed und Mohammed unten in der Küche sitzen, Tee trinken und das Abendessen vorbereiten, genießen wir unsere kleine Terrasse und lesen. Nach und nach fangen wir an uns Schicht um Schicht wärmer anzuziehen. War es heute nachmittag auf dem Pass bei Sonnenschein noch angenehm warm, kommt jetzt die Kühle, um nicht zu sagen die Kälte. Am Ende sitzen wir mit zwei Paar Socken, unseren Icebreakern, langen Unterhosen, Fleece und Softshell Jacke da. Wir beschliessen mal zu sehen was das Essen macht. Und siehe da, in der Küche ist es dank dem Gaskocher angenehm warm. Essen - leckere Tajin mit Rindfleisch - ist auch bald fertig und bis dahin trinken wir heissen Tee.

Um 9 begeben wir uns in unsere Schlafsäcke und ich freue mich über den Komfortbereich von 0 Grad, denn viel mehr als einstellig sind die Temperaturen heute Nacht nicht.
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Sonntag, Mai 19, 2013

Wochenende in Marrakesch

Am Freitag haben wir unser Riad direkt in der Medina von Marrakesch bezogen. Die Besitzerin - Christine - ist Schwäbin, die vor einigen Jahren beschlossen hat in Marokko zu bleiben. Sie hat das Riad direkt gegenüber vom Palast Badi liebevoll renoviert und bietet nun drei Gästezimmer an. Die Zimmer sind toll, mit grosszügigem Bad, Fenstern zum ruhigen Innenhof und einer Dachterrasse mit Blick auf Störche, die auf den Mauern des Palastes nisten. Es gibt ein ausgezeichnetes Frühstück und wir können vor allem auch unsere Sachen nächste Woche dalassen, wenn wir wandern gehen.

Samstag lassen wir uns erstmal durch die Medina, die Altstadt von Marrakesch treiben. Überall gibt es Märkte, Stände, Geschäfte mit allem was das Herz begehrt, bzw. mit dem was das übliche Touristenherz begehrt. Bei uns beissen die Verkäufer aber auf Granit: Souvenirs gibt es nur in Form von Erinnerungen. Dafür naschen wir an verschiedenen Ständen etwas, besichtigen das eine und andere Monument und lassen uns zum Essen nochmal auf dem Grand Place Djemaa al Fna nieder. Diesmal nicht wie gestern bei Aisha, was sich als Fehler herausstellt: Obwohl es praktisch überall das gleiche zum Essen gibt, gibt es doch Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Aisha war einfach besser.
Danach noch ein Gute Nacht Drink in der trendigen Kosybar am Place de Ferblantiers gleich ums Eck unseres Riad.

Am Sonntag statten wir der Neustadt einen Besuch ab. Dort besichtigen wir den neuen grossen Bahnhof, auf dem auch alle 2 Stunden zwei oder drei Züge verkehren. Praktischerweise immer alle zur vollen Stunde, so muss man sich keinen Fahrplan merken. Viel mehr hat die Neustadt aber nicht zu bieten, auch weil Sonntag ist und entsprechend viele Geschäfte gechlossen haben. Also zurück in die Medina. Hier chillen wir eine ganze Weile im Cafe Arabic und gönnen uns später noch ein Eis über dem Grand Place, bevor wir ins Riad zurückkehren und unsere Sachen für morgen packen. 8:00 Uhr soll es losgehen - Inshallah.

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Samstag, Mai 18, 2013

Unsere Route durch Marokko (mit dem Bike)

Mein Mitfahrer Colin hat sich die Mühe gemacht und unsere Route durch Marokko so einigermaßen in Google Maps nach zu bauen. Hier könnt Ihr mal sehen wo wir so gewesen sind. Leider sind die Offroad Strecken nicht mit dabei. Wo die waren, das bleibt Pat's Geheimnis :-)



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Freitag, Mai 17, 2013

Tag 8: Über den Tizi-n-Test Pass nach Marakesch

Letzter Tag des Marakesh-Express. Wir brechen wieder früh auf Richtung Tizi-n-Test Pass. Bereits kurz hinter Tarourant erwartet uns eine traumhafte Passstrasse. Schmal, kaum einspurig und oft eher unbefestigt als asphaltiert. Aber es reiht sich eine Kurve an die nächste, mal enge Kehre, mal schneller Bogen. So erklimmen wir flott die 2.100m. Selbst der ab ca. 1.500m aufkommende Nebel kann uns nur kurz ausbremsen, den ab dem Pass herrscht Sonnenschein, die Wolken bleiben an der Südflanke des Hohen Atlas hängen und verschaffen uns für die weiteren km Traumwetter.

Auf der Passhöhe machen wir Rast. Obwohl das Thermometer nur 4,5 Grad anzeigt, ist es in der Sonne angenehm warm. Und drinnen erwartet uns ein toller Kaffee und ein offener Kamin, was will man mehr?

Mehr Kurven natürlich. Und die gibt ab jetzt im Sekundentakt bis kurz vor Marakesch. Eine Kurve nach der anderen reiht sich jetzt auf dem Weg zurück über Asni. Teilweise sind es Alpinepasstrassen mit Kehren und steilen Kurven, dann folgt die Strasse wieder einem Flusstal im Salom, um hinter der nächsten Biegung wieder einen Berg zu erklimmen.


Bei jeder kurzen Rast müssen wir mehr Grinsen, man sieht nur noch erhobene Daumen und leuchtende Augen. Ja, wir sind uns einig, fahrerisch ist dies der absolute Höhepunkt unserer Tour. Grosses Kompliment an Hanah und Patrick für die tolle Planung.

Kurz nach drei und gefühlten 1 Million Kurven kommen wir wieder in unserem Hotel an. Wir verabschieden uns von unseren Bikes; ich vob meiner Fatima. Abends treffen wir uns zum. Farewell Dinner bei Aisha am Stand No. 1 auf dem La Place. Zwischen Gauklern, Schlangenbeschwörern und den Gerüchen aus 1000 und einer Nacht, geht eine traumhafte Tour zu Ende.

Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Hanah und Patrick in Garmisch, bei den BMW Days im Juli.

Das Wochenende gehört jetzt Marakesch und dann geht es am Montag los zur nächsten Tour durch den Hohen Atlas. Diesmal aber zu Fuss.

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Donnerstag, Mai 16, 2013

Tag 7: Vom Gebirge zum Atlantik

Es ist zwar nicht mehr so heiss, weiterhin nur so um die 15 Grad, wir bleiben aber beim frühen Start, dann hat man abends mehr Zeit für Bier. Zum Mittagessen wollen wir am Meer sein. Endlich mal etwas Seafood. Wir folgen einer malerischen Strasse von Tafraoute nach Sidi Ifni. Tafraoute ist nicht für die Blauen Felsen bekannt, überhaupt gibt es hier sehr sehenswerte Felsformationen durch die wir uns jetzt stetig Richtung Meereshöhe schlängeln. Leider wird die Strasse zur Zeit ausgebaut, was zur Folge hat, das überall Dreck, Split und Sand auf der Strasse zu finden sind. Das gepaart mit leichtem Nieselregen machen die Fahrt zu einer echten Rutschpartie und man muss höllisch aufpassen das nicht einer der Lastwagen die Baumaterial befördern einem den Platz in den engen Kurven streitig machen. Und so passierts: Wir merken irgendwann, das der Rest der Gruppe nicht mehr hinter uns ist und warten. Als nach etlichen Minuten immer noch niemand zu sehen ist, dreht Patrick um, um zu sehen was los ist. Kurze Zeit später kommt Ben und erzählt was passiert ist: John hat sich in der Kurve wegen einem entgegenkommenden Fahrzeug verbremst und die GS (und sich selbst) hingelegt. Ihm ist nichts passiert, aber der Lenker an der GS ist soweit verbogen, das ein weiterfahren nicht mehr denkbar ist. Er darf den Rest der Tour bei Hanah im Landcruiser verbringen.


Pünktlich zum Mittag erblicken wir den Atlantik. Der Niesel ist inzwischen Sonnenschein gewichen und wir parken unsere Motorräder an der Strandpromenade. Das Seafood Menü erwartet uns.


Von hier aus geht es jetzt relativ ebene, zum Teil dem Highway nach Agadir folgend nach Tarourant. Dort erwartet uns nicht nur ein spektakuläres Hotel, mit Bungalows im Maurischen Stil, Hamam, Jaccuzi, Pool und erstklassiger Küche. Tarourant ist auch eine alte Berberstadt, mit Stadmauer und Medina inklusive der berühmten Suks, der verschachtelten Märkte in denen man von Lebensmitteln über Kleidung und Schmuck bis zu Mopedersatzteilen alles erstehen kann. Wir haben einen kleinen Wettbewerb laufen: Jeder muss einen Shesh erstehen (ein Touareg Schal). Wer am meisten dafür bezahlt, gibt die Bier nach dem Abendessen aus, wer keinen ersteht erst recht. Ich musste auf jeden Fall nicht bezahlen.



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Mittwoch, Mai 15, 2013

Tag 6: Durch den Anti Atlas nach Tafraout

Um der immer noch grossen Hitze zu entkommen, haben wir gestern einstimmig beschlossen heute schon um 8:30 aufzubrechen. Das heisst 7:00 Uhr Frühstück. Eigentlich schade, den unser Hotel, mitten in einer Palmen Oase ist wirklich super: Riesiger Pool, Bar mit allem was man sich wünscht, tolle Zimmer mit Klimaanlage und tolles Essen. Aber das Motorradfahren ist Prio 1, daneben wird alles andere unwichtig.



Unser erstes Ziel heute heisst Ingerm, ein kleines Dorf auf einer Passhöhe (1.900m) wo sich zwei Hauptverkehrswege kreuzen. Die Passstrasse ist schmal und kaum befahren, biete dafür aber wunderbare Ausblicke und klasse Kurven. Nur ab und an mal müssen wir den Flow bremsen, wenn doch mal ein Truck vor uns ist oder uns entgegenkommt. Oder aber wenn einige Beduinen gerade Ihre Kamelherde über die Strasse treiben. Dann weiss man wieder, man ist in Afrika.

Ingerm ist ein wirklich verschlafenes Nest. Wir sind sicherlich die ersten Touristen, die diese Woche durch das Dorf kommen. Es gibt nur ein Restaurant, aber,das ist flott geführt und Patrick natürlich auch schon bekannt. In Ingerm ist heute auch Markt über den wir vor dem Lunch noch kurz schlendern. Zum Essen heute mal wieder Tanjin, diesmal bekommt aber jeder seinen eigenen kleinen Schmortopf.

Von der Passhöhe geht es jetzt schwungvoll hinunter Richtung Tafraoute. Dort angekommen, machen wir noch einen Abstecher zu den 'Blauen Felsen': Steinformtionen und Felsen, die ein Künstler (Belgier?) über die Jahre angemalt hat. Meist in blautönen, es gibt aberzw auch einige in rosa und gestreift.

Inzwischen ist es auch merklich abgekühlt. Nur noch 16-17 Grad hat es, trotz Sonnenschein, als wir in unserem Hotel ankommen. So ist heute nix mit Pool, dafür gibt es eine Zigarre auf der Terasse bevor es zum Abendessen geht.




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Position:Tiznit,Marokko

Dienstag, Mai 14, 2013

Tag 5: Raus aus der Sahara, rein in den Sandsturm

Nachdem wir gestern ins Berberlager gefahren sind, müssen wir heute natürlich wieder raus. Also wieder Offroad und und Sand. Patrick geht schonmal vor uns und erkundschaftet die beste Route. Es ist schon gut jemanden dabei zu haben, der 3x mal bei Dakar dabei war und weiß wie man ein Motorrad in der Wüste bewegt. Und so sind wir gegen 10 abfahrt bereit und folgen Pat wie eine kleine Herde, immer bedacht seine Route zu wählen und trotzdem nicht genau in seiner Spur zu fahren. Und ... wir kommen alle ohne Sturz durch. Haben wohl alle einiges gelernt gestern, vor allem Respekt vorm Sand.

Als wieder Teer unter den Rädern haben, will uns die Wüste irgendwie nicht loslassen, sondern schickt uns einen Sandsturm hinterher in dem wir fast 100km bei heftigsten Seitwind fahren, um unser nächstes Lager zu erreichen.

Das entpuppt sich dann aber als wahre Oase: Eine luxuriöse Anlage mit riesigem Pool, Bar & Lounge, Bungalos für alle und köstlichem Beef-Tajin.

Obwohl die Strecke nicht lang war, hat der Wind und die Wüstenstrecke an unseren Kräften gezehrt. Und so sind wir alle, trotz Pool und Bar bei Zeiten im Bett. Morgen haben wir alle beschlossen auch früher los zu fahren, m mehr vom Tag zu haben und der Hitze zu entgehen. Das mit der Hitze hat wird sich aber noch als Trugschluss erweisen ....


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Montag, Mai 13, 2013

Tag 4: Durch die Sahara, Sand und Geröll ins Berber Zelt

Heute brechen wir erst spät auf. Das erste mal, das ich richtig ausschlafen kann und nicht von Ben's Wecker mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werde. Unsere Strecke ist heute eine kurze, aber da der letzte Teil, ca. 15km Offroad durch die Sahara führt, wollen wir nicht zu zeitig ankommen wegen der Hitze.

Das Wetter meint es aber gut mit uns. es ist bewölkt und deshalb gleich 5 Grad kühler, also nur 33 Grad als wir gegen 11:30 aufbrechen. Pat hat für die die wollen eine kleine Offroad Sektion (10km) eingeplant, der Rest kann der Strasse folgen. Ich bin bei den Offroadern dabei, hat gestern ja erstaunlich gut geklappt.

Unser Weg führt uns über schmale Strassen, kaum breit genug für ein Auto und so müssen wir bei Gegenverkehr immer mal wieder auf den unbefestigten Teil ausweichen.

Nach ein paar freiwilligen (Mittagessen, Kaffee, Tanken) und ein paar unfreiweiligen Stops (die 800er machen immer noch Probleme), erreichen wir den einstiegspunkt zur Offroad Piste. Wobei es wirklich keine Piste ode Dirt-Road ist, sondern einfach die Wüste, wo ab und an ein paar 4WD Spuren zeigen, das wir nicht die ersten sind. Pat hat den Geo-Point unseres Zeltlagers für die Nacht, mehr nicht. Jetzt gilt es die best Route zu finden, möglichst hart, ohne weichen Sand. Aber wir sind in der Sahra, also geht es kaum ohne Sand. Bei der ersten sandigen Stelle, die wir nicht umfahren können ist dann Vertrauen zu Pat's Tipps gefragt: "The throttle is your friend, go straight and weight to the back. If your wheels go wowiwowiwo, give more gas". Gesagt getan. Joe auf der 1200er machts vor: Rein in den Sand, wenn es wacklig wird Gas geben und raus aus dem Sand. Sind ja nur ca. 15m. John geht als nächster mit Offroad Erfahrung und liegt keine 5 Sec. später neben seinem Bike. Pete kommt fast durch, im letzen Moment verlässt ihn aber der Mut und damit seine Gashand und er macht einen hübschen Salto über seine 800er. Dann ich. Die GS fängt kaum ist sie im Sand bedrohlich an zu schlingern, aber ich beherzige Patricks Ratschlag, gebe Gas und hab fest mein Ziel im Blick und komme zwar schlingernd und mit etwas zu viel Speed, aber doch heil und ohne Sturz auf der anderen Seite an. Das sollte nicht die einzige Sandige Stelle bleiben. Fast alle machen ihren Abgang im Sand, Joe Vergräbt seine 1200er zweimal bis zur Achse und Ben und. Scott überlassen es nach dem ersten Versuch Pat die Maschinen über Sand zu bringen. Ich komme immer, nicht elegant aber irgendwie, durch. Patrick. unser Guide, muss dafür arbeiten wie ein Pferd: Immer wieder muss er zurückfahren und fest gefahrene GS aus dem Sand fahren oder die Maschinen anderer sicher hinüber bringen. Und das bei 40 Grad (ja, es ist immer noch bewölkt, sonst wären es wohl 45).

Joe's 1200er bis zur Nabe vergraben
Ich habe meinen Showdown dann bei einer einfachen Geröll Pasage, direkt an der Stelle wo wir die Bikes für die Nach lassen wollen, in Sichtweite unseres Zeltlagers: Mit mal wieder zuviel Speed komme ich eine kleine Anhöhe hinauf, Bremse um Colin nicht umzufahren und liege auch schon unter meiner Fatima (so hab ich meine 800er getauft). Der ahauptständer hat meinen Fuss erwischt, aber es scheint nichts gebrochen zu sein und gehen kann ich auch noch. Also erstmal alles gut. Meine Motorradstiefel haben einiges abgehalten, mit Endurostiefeln wäre wohl gar nichts passiert.


Da hat's mich hingelegt

Das Zeltlager entschädigt für die Strapazen (wie haben 2 Stunden für die 15km gebraucht) mit absoluter Einsamkeit und Stille, kühlen Bier und einem Sonnenuntergang den wir von den Dünen betrachen. Einfach Wüste.


Pat muss eine festgefahre Maschine nach der anderen rausfahren

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Sonntag, Mai 12, 2013

Tag 3: Durch die Dünen und runter von der Strasse - Offroad

Einige von uns sind tatsächlich um 4:30 aufgestanden und auf die Dünen geklettert um den Sonnenaufgang zu erleben. Ich nicht. Ich hab ja nächste Woche noch 6 Tage Wandern vor mir, diese Woche gilt dem Motorradfahren.

Unser Ziel heute lautet Zagora. Über Erfoud und Agdz geht es in Richtung unser Ziel. Die Strassen sind heute weniger Bergig und Kurvig, die Landschaft ist trotzdem beeindruckend.



Nach dem Mittagessen in Tazarine, gibt es für die die möchten die erste Möglichkeit Offroad zu fahren. Patrick führt uns durch eine seiner berühmten Abkürzungen ins Draa Tal, wo es auf heftigen Geröll uns Eselspfaden imm dem Fluss entlang und durch einige Dörfer ins Hotel geht. Wir brauchen für die 40km fast zwei Stunden. Und ich bin völlig erschöpft. Zum einen weil ich bei weitem nicht entspannt unterwegs bin bei solchen Offroad Einlagen, zum anderen weil die Temperaturen teilweise bei 39 Grad lagen.

Als wir angekommen, erwarten uns der Rest vom Pack schon mit Bier im Pool, in den ich mich am liebsten direkt in meinem Bikerklamotten stürzten möchte. Aber ich schaffe es noch unter die Dusche, dann aber.


So sahen wir nach unserem Offroad Trip aus

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Samstag, Mai 11, 2013

Tag 2: Motorprobleme, Sandstürme und tolle Schluchten

Heute ist der Tag der Schluchten. Unser Hotel liegt am Eingang der Gorges du Dades zu der uns eine traumhafte Passtrasse mit engen Kehren führt. Man muss hier stets mit viel Vorsicht um die Ecken fahren, da man als Moped - und das ist in Marokko alles mit zwei Rädern keine Rechte hat. Dafür darf man aber auch überall langfahren.

Von hier aus geht es dann zu nächsten Attraktion, die Gorges du Todhra. In diesem Fall fahren wir nicht hoch, um die Schlucht von oben zu sehen, sondern mitten rein. Todhra ist sehr Touristisch. Viele Reisebusse, Händler und Cafe's. Aber dem Blick und dieser Landschaft ist das kein Wunder.

Wir sind etwa zu Mittagszeit angekommen und die Hitze ist bereits wieder mächtig. Das Thermometer zeigt 34 Grad. Meine neue Methode zumindest die ersten km nach einen Stop etwas kühl zu bleiben: Eine Flasche Wasser direkt in den Kragen und Ärmel der Motorradjacke giessen (und auch die Hose nicht vergessen). Leider hält die Erfrischung nur wenige km.

Von hier aus hat Patrick unser Guide eine kleine Strecke entdeckt, die uns über eine Hochebene zu einer weiteren Schlucht mit einer Dattelplantage führt. Kaum anderes Fahrzeug macht uns die Strecke streitig.


Unser Mittagessen nehmen wir in Goulmina ein. Kaum haben wir gegessen und sind bereit zur Abfahrt, fegt ein Sandsturm durch die Strassen. Den sitzen wir noch aus, dann geht's weiter Richtung Merzuga, zu unserem Hotel Nassar Palace.

Leider machen unsere BMW F800GS Probleme. Es gab wohl schlechten Sprit im Marakesch und jetzt ist irgendwo Wasser im System. Das führt dazu das alle 800er nach einer gewissen Zeit unruhig laufen und teilweise komplett ausgehen. Dann hilft nur noch warten und Benzin nachfüllen. Inshallah!

Nach 3 Stunden fahrt durch die Wüste kommen die Dünen in Sicht, gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Den ich leider verpasse: das kühle Bier im Pool gewinnen heute!


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Freitag, Mai 10, 2013

1 Tag: Marakesch nach Dades

Unser Tag startet mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel. 8:30 ist Abfahrt, 8:15 müssen wir all unserem Zeug in der Lobby sein. Jeder von uns hat einen 80l Packsack bekommen, für die Sachen die wir im Hotel, aber nicht auf dem Bike brauche (also für die meisten Sachen). Die Säcke werden auf den SUV geladen und treffen uns abends wieder im Hotel.
Punkt 8:30 stehen wir 8 in der Garge, in voller Montur, bereits unsere Bikes aus Marakesch nach Dades zu fahren, wo heute Abend unser Lager sein wird.

Patrick ist unser Guide, seit 10 Jahren in Marokko und Afrika unterwegs, ausserdem 3x Teilnehmer der Paris-Dakar. Da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, ausser das er schneller ist als wir.

Nachdem wir aus Marakesch raus sind, schlagen wir den Weg Richtung Atlas Gebirge ein, der Tizi-n-Tichka Pass soll heute unser Ziel sein.

Mit viel Verkehr und gehupte geht aus Marakesch raus. Aber schon bald wird die Strasse leerer und einsamer und wir klettern höher und und höher ins Atlas Gebirge. Die Auffahrt zum Pass ist spektakulär und Blicke die sich uns bieten fantastisch.
Nach dem Pass geht es weiter Richtung Dades. Wir verzichten auf die Offroad 'Abkürzung'. Zum einen weil einige der Bikes Schwierigkeiten machen (schlechtes Benzin führt hu Aussetzern). Zum anderen weil die Hitze um die Mittagszeit 37 Grad erreicht und bis zum Abend kaum abnimmt. So sind wir froh durch den Fahrtwind etwas Abkühlung zu erhalten.

Auf dem Weg passieren wir die Vorbereitungen für einen Königsbesuch: Ploizei und Militär säumen die Strasse über mehrere KM. Praktisch auf jeden Felsen steht ein Uniformierter und schaut nach dem rechten. Iwr können aber ohne Probleme passieren und so winken und die wartenden Schaulistigen nach zu, statt der Königlichen Entorage.

Wenig später wieder viel trubel auf den Strassen. In El Kalzadh gibt es kaum ein Durchkommen und wir müssen unsere Maschinen sogar durch einen Markt schlängeln. Bald darauf erfahren wir den Grund: Eine Fantasia: Reiterspiele, wo verschiedene Dörfer gegeneinander Antreten im Reiten und Schiessen. Natürlich verbunden mit Markt und Festitvitäten.

Erst am Abend kommen wir alle geschafft vom langen Tag und den vielen Endrücken am Anfang der Georges de Dades in Aid Ali an.

Nach einem traditionellen Tajin Essen und einem Scotch (Danke Colin) geht es umgehend ins Bett. Morgen wollen wir wieder um 8:30 los..




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Angekommen in Marrakesch

Nach einem sehr angenehmen Flug (Royal Ar Maroc) habe ich am Flughafen gleich Ben getroffen, der auch mit fährt. Die Hitze hier hat mich erstmal überwältigt. Nachdem ich mir bisher eher über die Offroad Strecken Gedanken gemacht habe, graut mir jetzt eher davor mit dem ganzen Motorrad geraffel bei der Hitze auf dem Bike zu sitzen. Morgen solls aber gleich ins Atlas Gebirge gehen. Wir fahren bis 2.500m, da sollte es dann hoffentlich etwas kühler sein.

Unser Hotel ist OK (Ryad Mogador Menara), nichts besonderes, eher ein standard Business oder Conference Hotel. Ich bin zusammen mit Ben auf dem Zimmer, das bleibt wohl auch so für den Rest der Tour (werde wohl meine Ohrstöpsel brauchen, wenn ich Ben's Bemerkungen richtig interpretiere).

Für unser Willkommens-Bier mussten wir allerdings ins Nachbarhotel - unseres schenkt keinen Alkohol aus.

Um acht war es dann soweit: Wir durften uns unsere Maschinen aussuchen. Für gab es wie bestellt eine GS800, schön mit neuen Heidenaus drauf, die bin ich ja schon gewohnt.

Beim anschliessend Essen dann ein erste Briefing. Es ist wohl eine aussergewöhnliche Tour, speziell für uns zusammengestellt. Viel Offroad, Sand, Wüste, Pisten, alles dabei.

Noch ein Feierabendbier und kurz vor 12 sind jetzt alle geschafft und fertig für die Kiste. Unsere Begleiter aus Amerika haben ja teilweise 20 und mehr Stunden gebraucht um nach Marakesch zu kommen. Scott zum Beispiel ist eben erst angekommen, der Arme, wird morgen ganz schön kaputt sein. Aber morgen geht es erstmal einfach los und keine zu lange Strecke, wir steigern uns dann von Tag zu Tag.


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Donnerstag, Mai 09, 2013

Abflug

Jetzt geht's los. Stehe voll bepackt mit Rucksack, Helm und Motorradjacke am Gate. Zum Abschied gabs nochmal Spanferkel. Die nächsten zwei Wochen werd ich wohl kein Schweinefleisch essen.

Montag, April 29, 2013

Enduro Training

Kaum zwei Wochen noch, dann geht es ab nach Marokko. Freu mich schon. Laut Tourplan soll es auch über einige unbefestigte Strassen, Pisten und Wege gehen. Deshalb dachte ich mir 'etwas Training kann nicht schaden' und hab mich bereits letztes Jahr bei Under Control zum Reise Enduro Training angemeldet. Ich hab bei Werner bisher jedes Jahr zum Einstieg ein Training gemacht und war immer sehr zufrieden mit Ablauf, Inhalt und Trainer.

Das sollte auch diesmal wieder nicht anders sein: Das Training ging morgens 8:30 los. Zwei Gruppen, eine Reise Enduro 2 - die Profis (z.B. die Mädels, die schon 6 Monate durch Afrika gekurvt sind) und eben Reise Enduro 1 - wir Anfänger. Als Gelände stand uns der Motocross Kurs des MSC Freisinger Bär zur Verfügung, direkt am Flughafen. Da beschwert sich dann auch niemand wegen Lärmbelästigung.

Ready to Race
Unsere Gruppe bestand aus fünf Teilnehmern, betreut wurden wir gleich von zwei Trainer und ein BMW Mechaniker stand auch noch zur Verfügung (wie nicht anders zu erwarten ... alles GS1200er). Los ging es gleichmal mit dem bereit machen des Moped's: Also alles weg was nicht unbedingt gebraucht wird un kaputt gehen könnte: Rückspiegel, Schilde, Koffer, Navi's etc. Dann haben wir noch die Hebelei locker geschraubt (hilft auch im Falle eines Falles), die Dämpfer auf Weich, Gelände oder Enduro Pro gestellt (je nach Baujahr und Ausstattung) und los gings.


Am Anfang noch ganz simpel: Rundenfahren auf Kies. Nach den ersten rutschern des Hinterrades und dem entsprechenden Schreck danach, merkt man aber schnell - geht einiges und alles halb so schlimm.

Danach ging es dann auf den ersten kleinen Enduro Kurs. noch alles ganz harmlos: eben, keine Sprünge, übersichtliche Kurven. Nachdem wir das auch alles gut gemeistert haben, die nächste Disziplin: Steilhang rauf fahren. Davor hatten wir alles am meisten Bammel, am Ende war es die Übung die am meisten Spass gemacht hat.

Der krönende Abschluss war dann die grosse Runde auf dem Motocross Kurs zu fahren, frei, jeder wie er will.  Das war einfach der Hammer, Adrelanin und Endorphine pur. Ich war zwar nach drei Runden am Ende, meine Schenkel haben gebrannt aber das Grinsen hatte ich abends noch im Biergarten.

Kann ich nur jedem mit einer großen Enduro empfehlen. Auch wenn man nicht plant Offroad zu fahren, bringt so ein Training eine Menge neuer Erkenntnisse, mehr Selbstvertrauen und wohl auch mehr Fahrsicherheit. Und vor allem: Jede Menge Spass.

Das Video stammt zwar nicht von uns (das sind die Profies), aber es ist die Runde die wir am Schluss auch gefahren sind.

Montag, April 15, 2013

Saisoneröffnung und Anfang vom Pässemarathon

Am Sonntag war es endlich soweit: der erste wirklich schöne Frühlingstag in diesem Jahr ... der auf ein Wochenende fiel. Samstag war zwar auch sehr schön, aber da war ich auf einen Geburtstag eingeladen (hat Spass gemacht Reinhard) und so ging es eben Sonntag auf schöne Tour.

Da die meisten Pässen noch zu sind, habe ich ein paar Zielpunkte des diesjährigen Pässemarathons vom Alpentourer rausgesucht, die 'fast' auf meiner Strecke lagen.

Los gings im Schwabenländle, südlich von Ulm, Richtung Lindau. Mein Navi hatte ich auf "Kürzeste Strecke" zu den Zielpunkten gestellt, was immer zu einer sehr interessanten Streckenführung führt. So auch dieses Mal: Über etliche kleine und kleinste Strässchen ging es zu meinem ersten Ziel: der Rohrachschlucht bei Scheidegg. Ich wusste gar nicht was für ein Juwel an Strecke sich hier verbirgt: Ein richtiger kleiner Pass mit Kehren - die sogar durchnummeriert sind - fast wie bei den großen. Logisch das ich da an so einem Tag nicht allein war. Dem Verkehr nach zu Urteilen, könnte ich mir gut vorstellen das diese schöne Strecke auch schon auf einer Liste für Streckensperrungen steht....
Rohrachschlucht
So, mein erster Zielpunkt war geschafft. Es ging weiter Richtung Scheidwangalpe bei Balderschwang. Der Pässemarathon verspricht eine schöne Mautstrecke hinauf zu Alpe. Die Gute Nachricht: Die Mautstation war geschlossen. Die Schlechte: Die Strasse leider auch. Nach ca. 3km war an einer anderen Alpe Schluss, die Strasse nicht geräumt. Und ich hatte keinen Bedarf meine 'Winterreifen' zu testen.
Fast die Scheidwangalpe
Also gleich weiter zum nächsten Ziel, der Alpe Dornach. Das würde auch gut passen mit einer Pause und einem Imbiss. Leider war ich auch hier wohl noch etwas früh dran: Die Strecke zur Alpe war zwar frei, aber leider die Alpe noch geschlossen. Also nix mit Imbiss und einem Weißbier. Den gleichen Weg wieder zurück und langsam den Heimatkurs einschlagen. Aber ich kann ja nicht durchs Allgäu fahren ohne über den Oberjochpass zu fahren, zumal wenn er so geschickt auf dem Weg liegt. So gab es dann zum Abschluss ein weiteres Highlight, wenn auch eines, das ich bereits gut kenne.
 Die Route findet sich hier:

Bikeroute 2087282 - powered by Mopedmap 

Donnerstag, März 21, 2013

Schrauben mit zwei linken Händen

Ein Artikeln in der Tourenfahrer brachte mich auf die Idee an meine GS neue Fußrasten dran zu schrauben: Enduro-Fußrasten. Breiter, für besseren halt und auch etwas tiefer für entspanteres Fahren und besseres stehen.

Gesagt getan. Über'n Winter die Fußrasten gekauft und schonmal in der Anbauanleitung geschmöckert, weil meine Q ja noch im Winterschlaf lag. Sah alles nicht so kompliziert aus. "Das kriegste selber hin".

Jetzt im Frühjahr, die Q aus dem Winterquartier geholt und mich gleich mal mit allem Werkzeug das ich besitze (Nusskasten, Rätsche, paar Zangen, Schraubenzieher) und mit den Bausatz vor's Moped gehockt und angefangen.

Dauerte 3 Minuten dann war schon wieder Ende: Leider kann ich die linke Fußraste nicht abmontieren ohne auch den Schalthebel weg zu bauen. Dieser ist aber mit einer Schraube befestigt, die ich bis dahin noch nie gesehen habe: Aussentorx! Wer kommt den auf solche Ideen?

Also Werkzeug wieder eingepackt, Motorradklamotten angezogen und ab zum Moped-Laden nach passendem Werkzeug schauen. Natürlich gibt es die E-Irgendwas Torx Nuss nicht einfach so zu kaufen, ein ganzer Satz muss dran glauben: Jetzt stolzer Besitzer eines 24 Teiligen Trox Nuss & Bit Satzes, der das Herzen jedes Schrauber höherschlagen lässt. Ich vermute allerdings, das ich die Dinger nie mehr brauche.

Aber der Rest ging dann flugs: Schalthebel weg, Orginal-Fußraste weg, neue dran passt. Auf der rechten Seite genauso.

Probefahrt ergab noch etwas Einstellungsbedarf beim Schalthebel - aber ich hab jetzt ja die Wundernuss, also kein Problem. Noch etwas gewöhnungsbedürftig das ganze. Aber ich denke die nächste größere Tour wird's richten und dann auch zeigen, ob ich die gewünschte Verbesserungen mit den Rasten auch erreiche.

Samstag, März 16, 2013

Saisonstart bei BMW

Seit letzten Donnerstag steht mein Moped bei BMW zur Inspektion. Nachdem die Fahrt am Donnerstag morgen um 7:00 Uhr bei -4 Grad Celsius und leichtem Schneefall wirklich nicht angenehm war, hab ich die Abholung von gestern (Freitag) auf heute (Samstag) verschoben. Gestern war's noch kälter und mehr Schneefall.

Heute ist das Wetter echt prächtig. Wir haben glatte 10 Grad mehr als gestern, also 6 Grad PLUS! Vor allem aber Sonnenschein und blauer Himmel über München.

Also hab ich GS abholen gleich mit dem Besuch des "BMW Saisonstart" verbunden, der heute stattgefunden hat. Obwohl ich schon um zehn da war, war schon tüchtig was los: Live Band, Cubanische Cocktails (nicht für mich), Cubanische Zigarren, aber auch Curry Wurst und (Alkohlfreies)Weißbier. An letzteres hab ich mich gehalten.

Probefahrten wurden auch angeboten: In kleinen Gruppen konnte man die natürlich die neue GS probefahren, aber auch alle anderen Maschinen. Ich wollte mich erst gar nicht in Versuchung führen und hab deshalb mal eine F800GS ausprobiert. Die Kiste die ich auch in Marokko im Mai fahren werde (stay tuned - da kommt noch was).

Ich bin schon überrascht, das der Unterschied so groß ausfällt zur 'großen' GS. Das handling ist super und auch mit Sitzposition und Höhe war ich voll zufrieden. Man spürt schon deutlich das die 800er weniger wiegt. Aber ganz schön Gas geben muss man, damit was geht. Mein untertouriges rumbummeln das ich von der 1200er gewohnt bin, geht da nicht. Da ist volle Arbeit am Getriebe und Gasgriff angesagt. Und jetzt weiß ich auch was ich an dem Telever bei meiner GS hab: Man taucht die 800er ein wenn man mal ordentlich zubeisst vorne.

Nach ner Stunde war die Probefahrt dann auch vorbei und unsre Gruppe (inkl. der zwei Rollerfahrer) wieder in der Niederlassung. Ich hab mich dann wieder auf meine Gummi-Q geschwungen und wollte forsch abdampfen, aber irgendwie war alles extrem schwerfällig. "Muss an der Umstellung von der 800er liegen", dachte ich mir. Falschgedacht: Ein plattes Vorderrad war die Ursache. Jetzt weiß ich auch wie sich das anfühlt. An der nächsten Tanke erstmal 2.5bar Luft rein und jetzt mal beobachten. Entweder gabs einen Spassvogel bei der Saisoneröffnung, BMW hat geschlamppt oder ich verlier irgendwo Luft. Macht aber nix, kann ich ja gleich meine neuen Kenntnisse zum Reifenflicken anwenden.

Sonntag, Februar 17, 2013

IMOT München

Ist ja schon Tradition: Die IMOT im Februar in München. Das erste Mal im neuen Jahr die Motorrad Saison schnuppern. Sich mit tausend gleich gesinnten ins Gewühle zu stürzen und mehr geschoben werden, als selbstbestimmt zu gehen. Mittags eine völlig überteuerte Weißwurst und ein 0,3 Weissbier zum Preis eines 0,5. Aber dafür sitzt man am Biertisch mit anderen Bikern und kann garantiert die Geschichte von der leten Tour zum besten bringen, die der ganze Freundeskreis schon zum hundersten Mal gehört hat. Sich über die Planungen für das Jahr austauschen und noch einige Anregungen holen (Rumänien ist definitiv hoch gerutscht in der Liste der Reiseziele).

Andererseits: Wenn man so wie ich nicht der Motorrad-Fetischist ist und sich nicht auf jedes 2013er Moped setzen muss, die Motorrad Klamotten letztes Jahr erst runderneuert wurden, der Helm noch taugt, die Stiefel dicht sind ... wenn man also ausser etwas Benzin Schnuppern nix braucht oder sucht - dann wird's auch schnell wieder langweilig und die Stände sind auch immer wieder die gleichen. Oder hab ich irgendwelche Bahnbrechende Zubehör Neuerungen Verpasst?

Egal - noch 11 Tage und die Q ist wieder zugelassen und dann geht es wieder auf die Piste: Marokko, Enduro Training, Südtirol, Kärnten und Bayrischer Wald stehen auf dem Plan. Damit ich im Februar 2014 wieder was zu erzählen hab.


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Freitag, Februar 08, 2013

Schrauberkurs bei BMW Motorrad München

Ich gehöre ja tendenziell zu den Leuten mit guten technischem Verständnis aber mit praktischen Koordinationsproblemen, manch einer würde von zwei linken Händen sprechen. Mein Lieblingswerkzeug für alle mögliche Reparaturen und Basteleien war bisher deshalb auch Duck-Tape, Kabelbinder und Heisskleber (so sorgt heute noch eine nicht geringe Menge von Duck-Tape für den elektrisch einwandfreien Anschluss meines Navis und das seit über 40TKM).

Weil ich aber den festen Vorsatz habe meine ADS (Abenteuer Defizit Syndrom) zu bekämpfen, wäre dazu ein Basiswissen an Schrauberfertigkeiten nicht ganz falsch.

Der Schrauberkurs der BMW Niederlassung in München verspricht genau das: Reifenwechseln, Reifenflicken, Bremsbeläge tauschen, etc. Nachdem letztes Jahr schon alle angebotenen Kurse ausgebucht waren, war ich dieses Jahr schnelle und hab mich für den Kurs am letzten Wochenende angemeldet.

Für 25 Euro bekommt man einiges geboten: Empfang mit Frühstück, Kaffee und Getränke. Kleine Gruppen von 6 Personen und das rumschrauben am richtigen Modell (für mich und die meisten anderen Teilnehmer also eine GS1200, aber auch RT Fahrer oder ältere GS Modelle kamen auf Ihre Kosten).

Los gings mit allerhand Theorie zum Thema Überwintern, war jetzt nicht so spannend und das meiste auch bekannt. Interessant schon eher die Ausführungen, warum das eine Navi die Batterie leerzieht - auch wenn es gar nicht angeschlossen ist - das andere nicht und warum man sich da nie sicher sein kann.

Dann ging es an die Hände schmutzig machen. Als Einstieg mal Lampenwechsel geübt. Passt hat man ja auch schon oft genug selbst gemacht.




Nächste Station Reifenwechseln. Vorne und hinten. Schön das man dazu ausser dem Hauptständer und etwas Spezialwerkzeug (wer hat schonmal was von einem 22er Imbus gehört?) nichts braucht. Alles ziemlich einfach.

Bei der Gelegenheit auch einiges zum Thema Bremsen gelernt: Ausbau, Bremsbelagwechsel und das aufpumpen nicht vergessen.

Zum Abschluss dann das beste (fand ich): Reifenflicken. Schon das Loch in den Reifen zu kriegen (Ja, das muss man selbst machen) ist gar nicht so leicht, was gleich wieder viel Vertrauen in die heutigen Reifen schafft. Wenn man dann noch sieht (und hört) wie wenig Luft entweicht, steigert es das Vertrauen zusätzlich.

Aber dann kommt die Schweisstreibende Arbeit: Loch erweitern, Gummipropfen reinfummeln und mit CO2 Kartusche wieder flott machen.


Fazit: Sicherlich nichts gelernt, was man sich nicht auch selbst beibringen kann oder durch etwas überlegen auch hinkriegt. Aber die Dinge mal ausprobieren - und zwar nicht am eigenen Krad - bringt schon was und hat Spass gemacht. Kann ich nur jedem empfehlen, besonders wenn man noch nie Reifen geflickt hat (und wer hat schon Übungsmaterial zu Hause).


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Iran durch das Helmvisier gesehen

Am Anfang unserer Planung wollten wir eigentlich nur für ein paar Monate durch die Türkei touren und auf dem Rückweg noch den Balkan erkunde...