Heute ist Whale Watching angesagt. Vor den Vesterålen sind in den Sommermonaten immer Pottwale, teilweise auch andere Walarten und Delphine anzutreffen.
Wir starten um 9:30 Uhr. Erstmal gibt es etwas Trara, weil das Buchungssystem die Tour wohl überbucht hat. Aber Kerstin bleibt hartnäckig und so kommen wir beide auf das Boot. Zuerst gibt es aber eine kurze Einführung in die verschiedenen Walarten die wir evtl. zu Gesicht bekommen. Mit viel Glück sagt man uns, sieht man auch Orcas. Eine Familie der Killerwale ist wohl in der Nähe gesichtet worden. Da sich die Orcas aber schnell bewegen und wandern, weiß man nie so recht, wo sie gerade jagen. Die Pottwale sind da anders: Im Norden der Vesterålen gibt es einen tiefen Canyon, den die Wale zum Fischen nutzen. Dazu nutzen sie die typischen Klick-Laute quasi als Echolot. Und genau auf diese Klick-Laute horcht auch unser Captain und kann so das Schiff immer in die Nähe der Wale bringen.
Der Anfang macht aber ein kurzer Abstecher zu einer vorgelagerten kleinen Insel mit einem großen Vogelvorkommen. Gleich als wir in die Nähe kommen, startet ein Seeadler. Außerdem gibt es noch Trottellummen, Pagageientaucher (Puffins), Dreizehenmöwen und ein paar Seehunde.
Dann geht es volldampf voraus zum Pottwal Revier. Dem Atlantik fallen etliche Seekranke zum Opfer, auch mir wird es etwas mulmig, aber wir haben frischen Ingwer dabei, der beruhigt.
Es dauert nicht lange und wir sehen die ersten Walfontänen. Leider taucht der bevor wir richtig rankommen zu einem längeren Tauchgang ab. Wir finden aber einen zweiten, den wir ausgiebig beobachten können und der uns beim Abtauchen auch seine beeindruckende Schwanzflosse (Fluke) präsentiert. Unser Captain steuert das Schiff dann gleich wieder zurück zum ersten Wal, der auch tatsächlich kurz darauf wieder auftaucht und uns weitere tolle Momente mit diesen Riesen beschert, bis auch dieser mit der Schwanzflosse zum Abschied winkt.
Wir sind schon mit voller Kraft auf dem Heimweg, als das Schiff plötzlich voll beidreht. Unser Captain hat einen Orca gesichtet. Und tatsächlich, wenig später sehen wir das gewaltige Rückenschwert aus dem Meer auftauchen und wieder verschwinden. Unsere Begleiterinnen erklären uns, das es sich um ein einzelnes Männchen handelt, das erkennt man an der grossen Rückenflosse, Weibchen haben nur eine kleine. Noch mehrmals sehen wir den Orca parallel zum Schiff auf- und abtauchen, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machen und die Wale für heute in Ruhe lassen.
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